Vorgestellt von Kurator und Filmsammler Daniel Kothenschulte, Herausgeber der Bücher „Das Walt Disney Filmarchiv“ und „Micky Maus, die ultimative Chronik“ im Taschen-Verlag.

Ort und Termin: Sonntag, 3. November 2019, 15.00 Uhr im Filmforum NRW im Museum Ludwig

Tiere gehören zu den beliebtesten Protagonisten des Kinos, und doch werden ihre Auftritte selten so ganz für voll genommen. Zwei Filmemacher, die sich dem entgegenstellten, waren Heinz Sielmann und Walt Disney, deren Werke in diesem moderierten Programm mit seltenen originalen Filmkopien im Mittelpunkt stehen. Bevor Sielmann 1965 seine erfolgreiche Fernsehkarriere begann, die ihn bis zu seinem Tod 2006 zu einer der beliebtesten Bildschirmpersönlichkeiten machte, war er ein profilierter Dokumentarfilmer. Seine ersten Spielorte fand er ab 1948 in heimischen Wäldern, deren Bewohner er vor Wilderei schützen wollte. Zu seinen ersten Stars zählte „Quick, das Eichhörnchen“. Auch Walt Disney widmete dieser Spezies einen ganzen Film, wobei er sich beim Autor von „Bambi“, Felix Salten, inspirieren ließ. Während Sielmann lehrreiche Erzählungen um die natürliche Realität entwickelte, inszenierte Disney dramatische Tiergeschichten in der Natur.